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28.10.2021

Jahreshauptversammlung der Innung Frankfurt

Am 27. Oktober 2021 kamen die Innungsmitglieder erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder in Präsenzform zusammen, um sich über den Verlauf der Innungsarbeit zu informieren und das weitere Vorgehen zu bestimmen. Besonderheit in diesem Jahr war die Vorstands- und Rechnungsprüferwahl.

Ehrungen - v.l.n.r.: Marcel Schmitt, Rudolf Brendel, Susanne Haus, Jürgen Reiß, Wolfgang Winkler, Michael Müller
Der neue EIFFM-Vorstand – v.l.n.r.: Andreas Heinzelmann (stellv. OM), Stefan Ehinger (stellv. OM), Klaus Eilingsfeld, Marius Schwarz, Yvonne Brunck, Andreas Lohr, Marcel Schmitt (OM)

Zu Beginn der Sitzung begrüßte Obermeister Marcel Schmitt die Teilnehmer/innen und bedankte sich beim Mitglied und Gastgeber Dersch OHG für die Einladung und umfangreiche Mithilfe bei derRealisierung der Jahreshauptversammlung. Diese fand aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen nicht wie üblich im Haus der E-Handwerke statt, sondern im Airport Garden Loft in Raunheim, wo deutlich größere Räume in direkter Nachbarschaft zur Dersch OHG zur Verfügung standen.

Bericht des Obermeisters

Im Bericht betont Obermeister Schmitt, dass die Konjunkturdaten der E-Handwerke sich wieder deutlich in Richtung Vor-Corona-Normalität bewegen. Zwar sei das Niveau noch nicht ganz erreicht, grundlegend sind die meisten Betriebe aber dieser Tage ausgelastet.

Die Innung hat die Zeit seit den Frankfurter Wahlen überdies genutzt um Kontakt zu allen Dezernaten aufzubauen. Zum Jahresbeginn 2022 sollen dann persönliche Gespräche mit den Dezernenten folgen. So soll der Grundstein für eine erfolgreiche Interessenvertretung in der Stadt für die kommenden Jahre aufgebaut werden.

Die Interessen der E-Handwerke im Besonderen und des Frankfurter Handwerks im Allgemeinen wurden auch bereits bei der Obermeistertagung im Oktober 2021 kundgetan, an der sich Obermeister Marcel Schmitt und Geschäftsführer Mirko P. Krebs beteiligten. Hauptkritikpunkt gegenüber den teilnehmenden Dezernenten Stephanie Wüst (FPD) und Stefan Majer (Die Grünen) war vor allem die Parkraumbewirtschaftung inkl. der Regelungen zum Handwerker- und Gewerbeparkausweis.

Marcel Schmitt berichtete überdies darüber, dass es seit 2018 erstmals gelungen ist, neue Verrechnungssätze mit der Stadt Frankfurt und der ABG Holding zu vereinbaren. Die Verrechnungssätze mit der Stadt sind im Mitgliederbereich der Innungswebseite zu finden und gelten ab sofort. Die Vereinbarung mit der ABG Holding tritt zum 1. Januar 2022 in Kraft. Die ABG wird ihre Partnerbetriebe darüber eigenständig informieren.

Darüber hinaus sprach er im Bericht viele weitere Themen an, wie die Start-Up-Veranstaltung der Innung im September, die vermutlich kommenden neuen Tarife (bislang sind noch keine Verhandlungen gestartet), den Notdienst (es werden weitere Betriebe gesucht) und den Innungsstammtisch am 3. November (es sind alle Mitglieder und deren Meister herzliche eingeladen).

Gastrednerin Susanne Haus (HWK-Präsidentin)

Sodann berichtete Handwerkskammerpräsidentin F-R-M Susanne Haus über die aktuelle Lage des Frankfurter Handwerks, insbesondere über die Ausbildungssituation. Sie informierte die Mitglieder umfangreich über den Bau des „Campus berufliche Bildung“, der ab 2023 beginnen soll. Ziel ist es das BTZ in der Schönstraße zu schließen und in den Neubau zu integrieren. Auf dem Gelände wird sich ebenfalls die Philipp Holzmann Schule befinden, so dass Synergien (z. B. Verwaltung, Kantine, Parkraum) Bau gefunden werden können.

Ehrungen

Bei den anschließenden Ehrungen der Innung und des Fachverbandes Hessen / Rehinland-Pfalz standen gleich vier Laudationes an. Wolfgang Winkler, langjähriger HWK-Mitarbeiter im Bereich Berufsbildung und Mitglied der Meisterprüfungskommission erhielt die Ehrenurkunde. Die gleiche Urkunde erhielt auch Micheal Müller, Vorstandsmitglied der Innung seit 2011, der an diesem Abend aus der Vorstandarbeit ausschied. Jürgen Reiß, Vorstandsmitglied seit 2005, und Rudolf Brendel, Vorstandsmitglied seit 1993, die ebenfalls ausschieden, erhielten darüber hinaus auch die Silberne Ehrennadel. Abschließend gratulierte der stellvertretende Obermeister Andreas Heinzelmann Obermeister Marcel Schmitt für 15 Jahre an der Innungsspitze.

Strategiepapier 2030

Im Folgenden stellte Obermeister Schmitt das Strategiepapier 2030 vor. Der scheidende Vorstand hatte im Sommer 2021 damit begonnen, die zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre des Frankfurter Elektrohandwerks zu definieren und in sechs Arbeitsthesen niederzuschreiben. Diese Arbeitsthesen verstehen sich auch als Pflichtenheft für den an diesem Abend neu gewählten Vorstand. Näheres zum Strategiepapier 2030 der Innung Frankfurt lesen Sie auch in der nächsten Ausgabe (4/21) des Innungsbriefs.

Hilfe für Ahrweiler

Sodann informierte Obermeister Schmitt über die umfangreichen Hilfsmaßnahmen für die von der Flutkatastrophe betroffene Stadt Ahrweiler. Näheres hierzu lesen Sie im nächsten Artikel.

Neues Verbands-Dashboard

Stefan Ehinger stellte anschließend das neue Dashboard des elektrohandwerklichen Verbandes vor. Ziel ist es, die Informationen aller Verbandsstufen (Innung, Landesverband, Bundesverband, ArGe Medien) auf eine zentrale Plattform zu führen, so dass Innungsmitglieder der Zugang deutlich erleichtert wird. Zwar ist das Dashboard inhaltlich noch nicht ausreichend befüllt, die Technik ist aber weitestgehend fertig. Zu den Möglichkeiten und der Nutzung lesen Sie mehr in der kommenden Ausgabe (4/21) des Innungsbriefs.

Haushaltsplan 2022

Der Haushaltsplan 2022 und die Anpassung der zweckgebundenen Rücklage für die Eigentums-Immobilie „Kettenhofweg“ waren dann reine Formsache. Die Mitglieder gaben ein einstimmiges Votum dafür ab. Grundlegend ist der Haushaltsplan defensiv aufgestellt und beläuft sich somit auf 428.570,00 EUR. Er entspricht damit weitgehend dem Plan des Vorjahres.

Vorstands- und Rechnungsprüferwahlen

Zum regulären Ende der Amtszeit legten nun die Vorstandsmitglieder ihre Ämter nieder. In der anschließenden Vorstandswahl wurden Marcel Schmitt als Obermeister und Stefan Ehinger sowie Andreas Heinzelmann als dessen Stellvertreter erneut im Amt bestätigt. Bei der Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder erhielt auch Yvonne Brunck erneut das Votum der Mitglieder. „Neu“ im Vorstand sind die bereits im Vorjahr kooptierten Herren Klaus Eilingsfeld, Marius Schwarz und Andreas Lohr.

Nicht zur Wiederwahl standen die Herren Rudolf Brendel und Jürgen Reiß (altersbedingt), Micheal Müller (auf eigenen Wunsch) und Paul Seifert (aufgrund neuer Tätigkeit für den Bundesverband, Verlust der Wählbarkeit).

Zu Rechnungsprüfern wurden Martin Hofmann (Wiederwahl) sowie Drazen Kotarac (Neuwahl) sowie als Stellvertreter Robert Jäger (Jäger Elektrotechnik, Neuwahl) berufen.

Zu erwähnen ist noch, dass alle vorgenannten Wahlergebnisse mit einstimmigem Votum der Mitglieder erfolgten.

„Die Innung Frankfurt und ihre Mitglieder stehen vor einem rasanten Wandel des Marktes und des politischen Umfelds in Frankfurt. Ich bin überzeugt, dass wir mit dem nun erfolgten Generationswechsel im Vorstand auch weiterhin ein hervorragendes Team haben, um allen Herausforderungen zu begegnen,“ sagte Obermeister Marcel Schmitt. „Auch das Strategiepapier 2030 und die erstklassig aufgestellte Geschäftsstelle werden uns helfen, die Zukunft der Frankfurter E-Handwerke erfolgreich zu gestalten.“

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